Schneller ist nicht immer besser

Guten Tag. Hiermit beginne ich mein Logbucheintrag. Mein erster Logbucheintrag.

Ich bin jetzt seit etwas mehr als einem Monat bei NRML und habe schon eine starke Routine drin.

Nun, was habe ich in dieser Zeit gemacht? Nach der traditionellen „Baue diese Seite nach", wodurch ich die Grundlagen des „Pagebuilders" gelernt habe, ging es in die Abgründe des Backends. Also packte ich meine Mitschriften aus und las mich erst mal wieder ein. Drei Tabellen, ein PHP-Crashkurs und unzählige Fragen später war ich endlich so weit. Ich habe es geschafft, die Daten aus der Datenbank auf der Website anzuzeigen. Jetzt war der nächste Schritt, die Daten „schön" zu machen. Bevor ich im philosophischen Ansatz verliere, was Schönheit wirklich ist, lösche ich die Tabelle auf der Webseite und style die Daten in Textblöcke. Erst als ich jedoch eine kleine Animation einbaute, indem die besagten Blöcke „wachsen", wenn die Maus darüber liegt, habe ich den Eindruck, als ob die Seite lebendig ist.
Was nun folgte, war eine obsessive Recherche über Animationen auf Webseiten.
Während viele Entwickler mit Performance beschäftigt sind und alles immer schneller gehen muss, gibt es anscheinend doch noch einen anderen Weg.
Wir Entwickler lernen viel über Performance und Rechenzeit, jedoch freut sich nicht jeder so wie wir, wenn ein Programm extrem schnell läuft. Natürlich wartet niemand gerne, dass eine Webseite 5–10 Sekunden laden muss. Darauf will ich gar nicht hinaus. Sondern wie der Endnutzer, der Otto normal Nutzer durch die Webseite geführt wird. Wenn ein Klick auf einen Button eine Funktion augenblicklich auslöst oder die Webseite augenblicklich lädt, ist das zwar ein Traum jedes Informatikers, den Endbenutzern dagegen fehlt eine äußerst wichtige Information. Zwischen der Aktion Button drücken und Resultat fehlt der Weg, wie es zum Resultat kommt. Animationen und geschmeidige Transitionen können genau das liefern.
Zu sehen, wie die Seite sich aufbaut, wie Schaltflächen reagieren oder eine Ladeanimation, wenn doch mal etwas 'ne Sekunde länger braucht, lässt die Seite lebendig wirken. Nutzer werden neugierig und probieren die Schaltflächen aus, erforschen die Webseite und haben Spaß daran. Und das, obwohl es durch die Animationen eher langsamer ist als ohne.
Wie bei allem ist auch hier die goldene Mitte ausschlaggebend, wenn der Nutzer binnen 5 Minuten das dritte Mal darauf warten muss, dass die Textblöcke erscheinen, wird der Geduldsfaden zwangsläufig reißen.

All diese Erkenntnisse habe ich in den letzten Wochen gewonnen. Mit meinen zunehmenden Kompetenzen gewinnt die Arbeit bei NRML immer mehr an Dynamik. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird. 


Bild von Peggychoucair auf Pixabay.

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