Grundlegende Bildbearbeitung

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geschrieben von Jannik Wagner

veröffentlicht am 28. Juli 2022

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Mit grundlegender Bildbearbeitung ist im Regelfall jeder schon einmal in Berührung gekommen, wenn auch nicht „professionell" in Programmen wie etwa Lightroom, Photoshop oder Affinity Photo. Dennoch zumindest am eigenen Smartphone.


Ausrichten und zuschneiden
Bildbearbeitung beginnt bereits beim Zuschneiden und Drehen eines Bildes. Zu beachten ist hier generell, dass jede noch so scheinbar kleine Änderung die Wirkung des Bildes komplett verändern kann.

Beim Ausrichten und Zuschneiden des Bildes hilft oft die drittel Regel. Das Bild mit einem Raster horizontal und vertikal zu dritteln hilft, den passenden Bildausschnitt zu finden und das passende Format zu wählen. Gängige Formate, zwischen denen gewählt werden kann, sind z. B.: Hoch-, Quer- und Quadratformat. (Hier in Verbindung mit dem Drittelraster aufgeführt).

Ein guter Ansatz bei der Wahl des Bildausschnitt ist es, sich an „optischen Linien" zu orientieren und diese gerade zu rücken, indem man das Bild dreht. Das einfachste Beispiel hier ist die Horizontlinie bei einem Sonnenuntergangsfoto. Gerade gerückt wirkt das Bilde besser und erweckt nicht den Eindruck, das Meer würde in jedem Moment zur einen Seite abfließen.

Wendet man im nächsten Schritt noch die Drittelregel an, wirkt das Bild auch direkt aufgeräumter und ruhiger. Entscheiden kann man sich hier jetzt, ob der Strand mit Meer oder der Himmel 2/3 des Bildes einnehmen sollen. 

Farb- und Helligkeitskorrektur
Farbe und Helligkeit sind sehr wichtige Eigenschaften eines Bildes, wenn es um die Bildwirkung und Bildsprache geht. Mehr zur Farbwirkung findest du hier in einem unserer weiteren Blogbeiträge.

Der erste Schritt bei der Farbbearbeitung sollte immer ein Weißabgleich sein. Der Weißabgleich stellt sicher, dass die Farben möglichst echt sind, indem ein Weißpunkt im Bild als pures Weiß ohne jeglichen Farbanteil festgelegt wird und alle andern Farben entsprechend daran angepasst werden. Der Abgleich kann auch absichtlich manipuliert werden, um z. B.: ein Bild mit starkem Farbstich zu erzeugen und so eine bestimmte Stimmung und Wirkung zu erzeugen/verstärken. 

Sind die Farben durch den Weißabgleich ausgeglichen und angepasst, kann mit dem Histogramm eingesehen werden, welche Farben in welchem Tonwertbereich zu sehen sind. Rot, Grün, Blau und Grauwerte sind in Form von Höhen, Mitten und Tiefen in einem Bild vertreten.

Die Tonwertkorrektur lässt zu Höhen Mitten und Tiefen von allen Tönen separat oder einheitlich zu verändern. So wird die Helligkeit und der Kontrast bestimmt.

Am meisten gesehen bei Aufnahmen von etwa Mode oder Beauty Fotografen allerdings ein wichtiges Mittel, um die Aufmerksamkeit des Betrachters zu lenken. Die Retusche ist eine Art Feinschliff Werkzeug. Elemente in Bildern können mit einer Vielzahl von Retusche Methodiken kaschiert oder komplett entfernt werden.

Benutzt wird Retusche, um vom wesentlichen Bildinhalt ablenkende Objekte, Artefakte etc. unsichtbar zu machen.

Die Bildbearbeitung gibt Bildern die Möglichkeit, eine ganz besondere Wirkung zu erlangen.
Auch bei diesem Themengebiet gilt wie so oft, Übung macht den Meister. Methoden der Bildbearbeitung sind extrem umfangreich und unterscheiden sich alle von Anwendung zu Anwendung. Jeder Fotograf, Designer oder Leihe handhabt den Prozess anders, kann am Ende aber immer ein Gleichwertiges Ergebnis erzielen.

Bild von Steve Buissinne auf Pixabay

Author

Jannik Wagner

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